Zum Schluss bitte recht freundlich ☺
In ca. 7,5 Milliarden Jahren wird die Welt untergehen. Es kann etwas früher oder später passieren, da bin ich jetzt mal großzügig, die Wissenschaft ist es auch. Die Sonne wird sich aufblähen und unseren blauen Planeten zuerst rösten und dann verschlingen. Die Ozeane...
Richtiges Leben – 12. TransAm S/M
Der Wagen war ganz schön dick aufgetragen. Ich versuchte ein Gesicht, von dem ich dachte, dass es gut zu rotem Lack und schwarzem Leder passen würde. »Sag mal, wen willst du denn mit diesem Mad-Max-Teil erschrecken?« Key spielte mit, aber anders: »Zieh das Jackett...
Richtiges Leben – 11. Statistik
Nachdem ich den Kopf unter den Wasserhahn gehalten und mir die Haare hinter die Ohren geklatscht hatte, fühlte ich mich leidlich frisch, als ich zurückkam. An der Tür fing mich der Supervisor ab. Er hatte ein Gesicht aufgezogen, mit dem er mir zu verstehen gab, dass...
Richtiges Leben – 10. Im Labyrinth
Ich trat an den Mac. Er war ausgeschaltet. Unter dem vollen Aschenbecher lag das Booklet für die Spieldisketten. Ich las, was auf der Rückseite stand: »Do ya really think ya got a chance with the cops, the mob and who knows who else all after ya? Well, good luck, pal....
Richtiges Leben – 9. Leichtes Geld
Karen leckte mir das Gesicht. Auch wenn dagegen nichts zu sagen war - es war ungewöhnlich. Karen stank aus dem Mund. Das war übel. »Geh dir die Zähne putzen!« maulte ich und schob sie weg. Karen winselte. Davon wurde ich wach. Ein Maul voller Schleimhäute und...
Richtiges Leben – 8. Ein Pool mit Gin-Tonic
Der Empfang war eher unerfreulich. Gleich am Anfang ging mir Key verloren. Ich stand ziemlich alleingelassen zwischen lauter Leuten in schwarzen Klamotten, die ihre Urlaubsbilder herumreichten und die Adressen unverfälschter griechischer Inseln austauschten, auf denen...
Richtiges Leben – 7. Tequilla & Key
Das Laufen tat gut. Meine Hände suchten vergebens die Taschen meines grünen Jacketts. Ich hatte es am Morgen in Georgs Wohnung gelassen. Der Tequila war mir näher. Vor dem Café standen rote, gelbe und blaue Plastikstühle. Auf ihnen hatten sich werdende Redakteure,...
Richtiges Leben – 6. Keine Zukunft mit Claudia
Was ich an Claudia bewunderte, war die Sicherheit, mit der sie sich bewegte. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass sie stolpert. Und wenn, dann sah das sicher sehr bedeutend aus. Claudia war groß, blond, langbeinig und kurzsichtig. Sie war eine sehr schöne...
Richtiges Leben – 5. Alte Gleise
Die Schulung dauerte zwei Stunden. Ich trank fünf Tassen Kaffee und ging sechsmal aufs Klo. Mein Nachbar legte seine Zigaretten nach der dritten, die ich mir genommen hatte, auf die andere Seite. Das weit nicht schlimm. Ich war Nichtraucher. Mit seinem Gewackel...
Richtiges Leben – 4. Erster Kontakt
Die S-Bahn Richtung Mariendorf war leer. Zum Wannsee und in den Grunewald fährt man in die entgegengesetzte Richtung. Hier fuhren nur Leute, die mußten. Männer mit Kalkgesichtern und Frauen mit schwieligen Händen. Ich stieg in Mariendorf aus. Das Fritz-Reuter-Werk sah...